Der ostbelgische EU-Abgeordnete Pascal Arimont begrüßt den Vorschlag von EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen, mit dem Luxemburger Christophe Hansen (CSV-EVP) einen Vertreter der Grenzregion für die Aufgabe des EU-Kommissars für Landwirtschaft und Ernährung vorzusehen.
„Christophe Hansen ist ein guter Bekannter unserer Region. Er kommt aus dem Éislek, also dem Norden Luxemburgs, und war bei verschiedenen Veranstaltungen auch schon auf Höfen in Ostbelgien zu Gast – zuletzt noch anlässlich des Eurokongresses der Bauernverbände in Grüfflingen. Er kennt die Sorgen und Forderungen der hiesigen Landwirte und stammt selbst aus einem landwirtschaftlichen Betrieb. Für unsere Region und unsere Landwirte ist es eine gute Sache, in ihm einen direkten Ansprechpartner in der EU-Kommission zu haben“, erklärt Arimont.
„Christophe Hansen wird als neuem EU-Kommissar für Landwirtschaft die Aufgabe zukommen, die Empfehlungen des strategischen Dialogs zur Zukunft der EU-Landwirtschaft aufzunehmen und umzusetzen. Auf dieser Grundlage muss er noch in den ersten 100 Tagen des Mandats eine neue Vision für Landwirtschaft und Ernährung in Europa ausarbeiten. Konkret ist hier u.a. eine bessere Unterstützung kleiner und mittlerer landwirtschaftlicher Betriebe gefragt. Das kann u.a. eine Abkehr von den flächenbezogenen Zahlungen hin zu Einkommensbeihilfen für die aktiven Landwirte, Junglandwirte und Neueinsteiger bedeuten, die die Unterstützung wirklich brauchen. Auch soll weniger mit starren Auflagen und mehr mit Anreizen für Leistungen im Umweltbereich gearbeitet werden“, so Arimont.
Eine offizielle Ernennung ist noch nicht erfolgt: Die designierten Kommissionsmitglieder müssen zunächst durch den bzw. die für ihr Ressort zuständigen Ausschüsse des Europäischen Parlaments angehört werden. Erst wenn alle Kandidaten von ihrem jeweiligen Ausschuss angenommen wurden, kann im Plenum die eigentliche Bestätigung der neuen Kommission durch das EU-Parlament vollzogen werden.