Der ostbelgische EU-Abgeordnete Pascal Arimont hat dem frisch gebackenen Städteregionsrat der Städteregion Aachen, Dr. Tim Grüttemeier (CDU), in Aachen einen Antrittsbesuch abgestattet. Bei dem Arbeitsgespräch gingen die beiden Politiker auf verschiedene euregionale Themen wie kostengünstigere Bustickets von Belgien nach Aachen sowie die Anbindung des Eupener Bahnhofs an die Euregio-Bahn ein.
Der ostbelgische EU-Abgeordnete Pascal Arimont hat dem frisch gebackenen Städteregionsrat der Städteregion Aachen, Dr. Tim Grüttemeier (CDU), in Aachen einen Antrittsbesuch abgestattet. Bei dem Arbeitsgespräch gingen die beiden Politiker auf verschiedene euregionale Themen wie kostengünstigere Bustickets von Belgien nach Aachen sowie die Anbindung des Eupener Bahnhofs an die Euregio-Bahn ein.
Seit 1. Januar 2019 ist Dr. Tim Grüttemeier Städteregionsrat der Städteregion Aachen und damit Nachfolger von Helmut Etschenberg. „Gemeinsam mit der Städteregion Aachen werden in Ostbelgien über die Euregio Maas-Rhein eine große Anzahl an grenzüberschreitenden Interreg-Projekten verwirklicht. Als Verhandlungsführer des EU-Parlaments für dieses Förderprogramm bleibt der Austausch mit den Projektverantwortlichen vor Ort wichtig“, so Arimont zum Hintergrund des Antrittsbesuch. „Wir haben uns u.a. über die Verbesserung der Verkehrssituation innerhalb der Euregio ausgetauscht. Die Kosten für eine Busfahrt von Belgien nach Aachen sind immer noch horrend teuer. Zwar besteht bereits ein Interreg-Projekt, das den öffentlichen Personennahverkehr über die Grenze hinweg vereinfachen soll – beispielsweise durch einheitliches Ticketing. Die Leute erwarten aber zurecht schnellere Ergebnisse. So können Studenten mit dem RWTH-Semesterticket von Aachen schon bald über die deutsch-niederländische Grenze bis nach Maastricht oder Heerlen fahren. Nach Belgien ist das leider nicht möglich. Wir müssen aber auch hier Grenzen abbauen und die umweltfreundliche Mobilität insgesamt besser fördern, anstatt sie derart unattraktiv zu belassen“, macht Arimont deutlich. Diesbezüglich sind weitere Treffen auch mit dem Aachener Verkehrsverbund geplant.
Ebenfalls zur Sprache kam die Anbindung des Eupener Bahnhofes an die so genannte Euregio-Bahn. „Besprochen haben wir die positiven Effekte, die die Anbindung Eupens auf die gesamte Euregio haben könnte. Wichtig bleibt aber, dass dadurch kein zusätzlicher Güterverkehr nach Eupen kommt. Das soll aufgrund der Beschaffenheit der Strecke und der Ablehnung eines solchen Güterverkehrs auch auf deutscher Seite zugesichert werden. Darüber hinaus sollte die Anbindung Eupens an das Ravel-Rad- und Wandernetz in die Konzepte miteingebunden werden. Hier muss allerdings auch die belgische SNCB mitspielen“, so Arimont abschließend.