Der Elternrat der Gemeindeschule von Lichtenbusch hat in den vergangenen Tagen mit einer Reihe von Aktionen gegen eine drohende Schließung der Bildungseinrichtung mobil gemacht. In einem gemeinsamen Schreiben richten sich nun die EU-Abgeordneten des Dreiländerecks, Sabine Verheyen (CDU-EVP), Daniel Freund (Grüne-EFA) und Pascal Arimont (CSP-EVP), an den Raerener Bürgermeister Erwin Güsting, um sich ebenfalls für den Erhalt der Schule stark zu machen:

„Die Lichtenbuscher Grundschule ist ein Zeichen für gelebte europäische Freundschaft. Dort lernen Kinder, die auf beiden Seiten der Grenze wohnen, gemeinsam. Hier trifft sich die deutsch-belgische Dorfgemeinschaft“, machen die EU-Abgeordneten deutlich. „Da auf beiden Seiten Lichtenbuschs mit einem weiteren Bevölkerungswachstum zu rechnen ist, wäre unser Wunsch, dass dies nicht nur ein rein statistisches Wachsen der Ortsteile, sondern auch ein grenzüberschreitendes Zusammenwachsen bleibt, bei dem der gemeinsame Besuch der Grundschule Freundschaften entstehen lässt. Für uns ist es daher unverständlich, dass dieser Leuchtturm der deutsch-belgischen Freundschaft in Gefahr ist. Die Platzprobleme sind uns bewusst, wir bitten Sie dennoch noch einmal zu prüfen, ob es eine Möglichkeit gibt, den Standort Lichtenbusch für die Grundschule zu erhalten. Unsere Hoffnung ist, dass die für die Menschen besten Lösungen gefunden werden, egal ob eine Grenze zwischen ihnen liegt oder nicht“, so Verheyen, Freund und Arimont in ihrem Schreiben.

Die Europaabgeordneten bieten der Gemeinde ihre Unterstützung an, um gemeinsam eine europäische und für alle zufriedenstellende Lösung zu finden.