Auf Einladung des Vorsitzenden der CSP Ostbelgiens, Pascal Arimont (MdEP), sind im Mai Vertreter der deutschsprachigen christdemokratischen Parteien in Brüssel und Eupen zusammengetroffen. Mit von der Partie war in diesem Jahr – neben Vertretern der CSV Luxemburg, der ÖVP Österreich, der CSU Bayern und der CVP Schweiz – auch CDU-Generalsekretär Peter Tauber (MdB). „Im Zentrum unseres Austauschs stand die Bedeutung des europäischen Projektes für unseren Alltag – auch angesichts immer stärker werdender europakritischer Tendenzen. Für uns Christdemokraten gehört die europäische Zusammenarbeit zu unserem politischen Grundverständnis“, erklärt Arimont.
„Wir müssen die Vorteile Europas als Volksparteien der Mitte für jeden einzelnen Europäer viel stärker in den Vordergrund rücken und dabei auch standhaft bleiben – anstatt angesichts bestehender Krisen einfach mit den Wölfen zu heulen“, betont Arimont. Das Treffen der C-Parteien findet turnusmäßig in den verschiedenen deutschsprachigen Ländern und Regionen Europas statt.
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Exemplarisch wurde der Ansatz der Zusammenarbeit in der EU mit verschiedenen Akteuren der Gesellschaft diskutiert: Im Europäischen Parlament in Brüssel tauschten sich die Vertreter der C-Parteien mit dem ostbelgischen Althistoriker David Engels aus, der in seinem Werk „Auf dem Weg ins Imperium“ Parallelen zwischen der Römischen Republik und der Europäischen Union zieht. In Eupen sprachen die Politiker mit den Mitgliedern der Jungen Mitte und der Jung EVP Euregio Maas-Rhein über das Verständnis der jungen Generation für Europa und die Zukunft der Volksparteien. Ebenfalls auf dem Programm stand ein Besuch bei NMC in Eynatten – einem Unternehmen, das in ganz Europa und der Welt breit aufgestellt ist, und grenzüberschreitenden Tendenzen in seinem täglichen Handeln begegnet.
„Das Fazit unseres Treffens lautet ganz klar: Die europäische Idee gehört für uns Christdemokraten zu unserer politischen DNA. Kritik und Reformbedarf bestehen in der EU und sind in vielen konkreten Punkten durchaus gerechtfertigt. Darum aber das Kind mit dem Bade auszuschütten, wäre ein katastrophaler Fehler, weil uns dadurch die revolutionäre europäische Idee kaputt geht, die für eine nie dagewesene Entwicklung hier vor Ort und in Europa gesorgt hat. Davon müssen wir die Bürger mehr denn je überzeugen“, so Arimont abschließend.