Kostenloser WLAN-Zugang an öffentlichen Plätzen auch bald in Ostbelgien?“ – in der vergangenen Woche haben Vertreter des Europäischen Parlaments, des EU-Ministerrates und der EU-Kommission eine politische Einigung über die Initiative „Wifi4EU“ und deren Finanzierung erzielt. Insgesamt 120 Mio. Euro sollen demnach bereitgestellt werden, um in bis zu 8.000 Gemeinden in der ganzen EU bis 2020 einen kostenlosen WLAN-Zugang an öffentlichen Plätzen wie Bibliotheken, Parks, Krankenhäusern oder sonstigen öffentlichen Gebäuden für Bürger bereitzustellen. „Auch ostbelgische Gemeinden und öffentliche Einrichtungen können sich voraussichtlich ab Ende des Jahres auf die Anbringung eines Wifi4EU-Hotspots bei der Kommission bewerben“, erklärt der ostbelgische EU-Abgeordnete Pascal Arimont (CSP-EVP).

Noch muss die Einigung offiziell durch die Mitgliedstaaten und das Parlament genehmigt und das Bewerbungssystem eingerichtet werden. Jedoch können sich interessierte Gemeinden und öffentliche Einrichtungen heute bereits bei den relevanten Stellen der Europäischen Kommission informieren. Dies ist insbesondere darum wichtig, da – sobald der erste Aufruf an die Bewerber erfolgt ist – jene Bewerber zuerst berücksichtigt werden sollen, die sich zuerst melden. Ebenfalls soll eine geographische Ausgeglichenheit garantiert werden.

Sobald das System insgesamt eingerichtet ist (voraussichtlich Ende 2017) können die Behörden offiziell eine Finanzierung unbürokratisch über ein einheitliches System online beantragen. Die Finanzierung erfolgt nach erfolgreicher Bewerbung über Gutscheine.

Bewerben können sich öffentliche Einrichtungen und lokale Behörden (Städte und Gemeinden oder Gemeindeverbände), die:
• WLAN an Orten anbieten möchten, an denen noch kein vergleichbares privates oder öffentliches Angebot verfügbar ist;
• Finanzmittel für Ausrüstung und Installation benötigen, um vor Ort freien und kostenlosen Internetzugang für mindestens drei Jahre anzubieten.

Die laufenden Kosten für die Internetverbindung (Internetabonnement und Instandhaltung der Anlage) müssen die Behörden selbst abdecken. WiFi4EU übernimmt die Kosten für Ausrüstung und Installation (Internet-Zugangspunkte) mit voraussichtlich bis zu 20.000 Euro pro Antragsteller.

Der ostbelgische EU-Abgeordnete wird die Gemeindemandatare in Ostbelgien über diese Möglichkeit informieren.

Weitere Infos zu „Wifi4EU“ finden Sie hier.