Dieser Inhalt ist in Ihrem Land nicht verfügbar“ – dieser Spruch gehört bald der Vergangenheit an. Wer demnächst im Urlaub oder auf Geschäftsreise sein Online-Abo nutzen möchte, wird dies ohne lästige Beschränkung tun können: Der zuhause legal erworbene Zugang etwa zum belgischen Netflix-Katalog wird auch auf Reisen in Europa verfügbar sein. EU-Verhandlungsführer haben sich in Brüssel auf entsprechende Vorschriften geeinigt, die ab Anfang 2018 in allen EU-Mitgliedstaaten gelten sollen. Damit konkretisiert die EU weitere Ziele ihrer im vergangenen Jahr vorgestellten digitalen Agenda.

Der ostbelgische Europaabgeordnete Pascal Arimont (CSP-EVP), der als Verhandlungsführer des EU-Parlaments für grenzüberschreitenden Online-Handel sowie für die grenzüberschreitende Nutzung von Online-Fernsehangeboten bedeutende Aspekte der digitalen Agenda mitverantwortet, begrüßt die entschiedenen Schritte zur Bekämpfung der aktuell noch bestehenden künstlichen digitalen Grenzen.

Im Internet werden Verbrauchern noch viel zu oft Angebote vorenthalten. Genau diese Ungleichbehandlungen sollen durch die neuen Gesetzesinitiativen der EU langfristig beseitigt werden. Diese Einschränkungen sind insbesondere in einer Grenzregion wie Ostbelgen immer wieder Grund für Ärgernis. Dabei darf es für diese künstlichen Grenzen in einem funktionierenden europäischen Binnenmarkt keinen Platz mehr geben“, so Arimont.

Weitere Schritte sind für die Nutzung von Online-Fernsehangeboten geplant. Auch für diesen Bereich zeichnet sich Pascal Arimont als Verhandlungsführer seiner Fraktion verantwortlich. Aktuell stehen nämlich noch nicht alle TV-Dienste, die auch online angeboten werden, grenzüberschreitend zur Verfügung. Das ist ein Problem für viele Ostbelgier, die ihre Lieblingssendung gerne online und live verfolgen würden. Dabei soll gleichzeitig darauf geachtet werden, dass die kulturelle Vielfalt der Angebote erhalten bleibt.