Landwirtschaft
Landwirtschaftliche Familienbetriebe sichern und unterstützen
Die hiesige und die europäische Landwirtschaft steht vor vielen gesellschaftlichen Herausforderungen: die Weitergabe des Betriebs an einen Nachfolger gestaltet sich oftmals schwierig, die Gewohnheiten und Vorlieben der Konsumenten ändern sich, der Umweltschutz nimmt einen immer größeren Stellenwert ein.
In den vergangenen Jahrzehnten sind viele kleinere landwirtschaftliche Strukturen in Ostbelgien auf der Strecke geblieben, weil sie aufgrund mangelnder Größe dem Marktdruck nicht standhalten konnten. Wer früher mit 30 Kühen sein Einkommen sicherte, braucht heute zwischen 60 und 100. Die ostbelgischen Bauernhöfe befinden sich durchschnittlich in dieser Größenordnung und sind Garant für erstklassige Produkte. Und genau diese Struktur gilt es zu erhalten.
Das Modell des kleinen und mittleren familiären Betriebs, wie er in Ostbelgien noch vielfach besteht, muss durch die zukünftige Gemeinsame Agrarpolitik geschützt und gezielter unterstützt werden. Die Landwirtschaft braucht eine langfristige Perspektive.
Landwirte produzieren in erster Linie unsere Nahrungsmittel, dies auf eine immer nachhaltigere Art und Weise. Europäische Nahrungsmittel sind die sichersten und besten der Welt. Dass der europäische Kontinent sich selbst auch noch in 20 Jahren ernähren kann, ist von fundamentaler Bedeutung. Landwirtschaft ist daher systemrelevant.