Europäische Solidarität und Zusammenarbeit im Notfall

In Europa wächst die Zahl und Intensität von Natur- und Umweltkatastrophen. Überschwemmungen, Wald- oder Großbrände, Unwetter nehmen zu. Der europäische Zusammenhalt darf dabei nicht an nationalen Grenzen enden. Gemeinsam benötigen wir schnelle, koordinierte und grenzüberschreitende Hilfe. Genau hier liegt der Ansatz unserer in dieser Legislatur neu gegründeten parteiübergreifenden Arbeitsgruppe für Feuerwehr und Katastrophenschutz.

Ziel dieser Arbeitsgruppe ist, den rund 2,5 Millionen freiwilligen Feuerwehrleuten in Europa eine starke Stimme im EU-Parlament zu geben — und strukturelle Hindernisse abzubauen, die gerade bei grenzüberschreitenden Einsätzen für Probleme sorgen. In diesem Rahmen konnte ich bereits eine öffentliche Anhörung im Europaparlament organisieren, bei der Feuerwehrleute aus verschiedenen Mitgliedstaaten ihre Situation schildern konnten. Hier kamen Themen wie Sozialversicherung, Arbeitszeitregelungen, Anerkennung grenzüberschreitender Einsätze und gesundheitliche Risiken zur Sprache — mit dem Ziel, Lösungen auf EU-Ebene zu entwickeln.

Wichtig ist uns aber auch eine Stärkung des Europäischen Zivilschutzmechanismus (UCMP). Als Verhandlungsführer meiner Fraktion setze ich mich dafür ein, dass bei Notfällen grenzüberschreitend schneller gehandelt werden kann und insbesondere die Akteure der Zivilgesellschaft und die vielen Freiwilligen in diesem Bereich stärker einbezogen und mitgedacht werden. Wir müssen diese Menschen bei ihrem Einsatz für die Allgemeinheit unterstützen, statt ihnen durch bürokratische Auflagen Steine in den Weg zu legen.