Der ostbelgische EU-Abgeordnete Pascal Arimont begrüßt die Aufstockung der Fördermittel, die die EU-Kommission in diesem Monat für den europäischen Bienenzuchtsektor zugesagt hat: Insgesamt stellt die EU dem Programm zur Verbesserung der Erzeugung und Vermarktung von Imkereierzeugnissen in dem anstehenden Förderzeitraum 2019-2022 insgesamt 120 Millionen Euro zur Verfügung. Das entspricht einer Steigerung von 12 Millionen Euro im Vergleich zur Periode 2017-2019. „Der Bienenzuchtsektor braucht die gesteigerte Unterstützung der EU, da er wichtige Arbeit für die hiesige Umwelt und die hiesige Landwirtschaft leistet. Der Kampf gegen das Bienensterben ist wie die Unterstützung des Bienenzuchtsektors elementar, um die natürliche Bestäubung zu erhalten und die Vielfalt in unserer Natur zu schützen. Außerdem müssen wir weiter daran arbeiten, Dumping-Importe von minderwertigem Honig in die EU zu vermeiden und den hiesigen Honigstandort zu stärken“, erklärt Arimont.
Über das Förderprogramm werden u.a. die Ausbildung von Imkern, die Unterstützung bei der Gründung eines Imkerbetriebs, die Bekämpfung von Parasiten, Forschungsarbeiten oder Maßnahmen zur Verbesserung der Honigqualität finanziert. Die EU-Mittel werden durch nationale Kofinanzierung ergänzt, so dass sich die gesamte finanzielle Unterstützung nochmals verdoppelt. Die nationalen Imkereiprogramme werden mit den Akteuren vor Ort – in der Wallonie z.B. mit dem CARI (Zentrum für Imkerei-Forschung und -Informationen) sowie Imkerverbänden – mit dem Ziel konzipiert, die Verbesserung der Bedingungen für den Bienenzuchtsektor sowie der Vermarktung der Erzeugnisse zu erreichen.
Die EU ist der zweitgrößte Honigerzeuger der Welt. Die Arbeit der Imker ist wichtig, um die Honigbienenvölker in Europa zu sichern, die wiederum für die Bestäubung unverzichtbar sind. Außerdem trägt die Unterstützung der Imkerei zur Entwicklung des ländlichen Raums bei.