Der ostbelgische EU-Abgeordnete Pascal Arimont (CSP-EVP) ist zum Verhandlungsführer seiner Fraktion für die Bearbeitung des Gesetzesvorschlags zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei Pkw im Industrieausschuss des EU-Parlaments ernannt worden. „In diesem Gesetz wird die spannende Frage behandelt, welche Art Automobil wir ab 2035 fahren werden. Die EU-Kommission macht den Vorschlag, dass bis 2035 nur noch emissionsfreie Neuwagen zugelassen werden sollen. Neuwagen sollen ab dann also kein CO2 mehr ausstoßen dürfen. Bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen von Neuwagen bereits um 55 Prozent im Vergleich zu 2021 sinken“, so Arimont zum Hintergrund des Gesetzesvorschlags.

Die Entwicklung der verschiedenen Techniken hin zur CO2-Neutralität sind in vollem Gange. Noch steckt aber Vieles in den Kinderschuhen. Es gibt demnach noch viele offene Fragen in Bezug auf die Verfügbarkeit von Strom und Ladestationen, die Herstellung der Batterien und deren Herkunft oder die Energieintensität bei der Herstellung von Wasserstoff oder synthetischen Kraftstoffen. Wichtig wird zudem sein, dass das Auto und die zukünftige Energiequelle für jeden erschwinglich bleiben. Gerade im ländlichen Raum sind wir auf ein funktionierendes Auto angewiesen. Hier möchte ich realistisch aber mit dem nötigen Ehrgeiz in Bezug auf den Klimaschutz an die Arbeit gehen“, erklärt Arimont zu seinen Prioritäten.

Der Gesetzesvorschlag ist Teil des so genannten „Fit for 55“-Pakets der EU-Kommission, mit dem die CO2-Emissionen bis 2035 um 55 Prozent reduziert werden sollen. Langfristiges Ziel des „Grünen Deals“ der EU-Kommission ist das Erreichen der Klimaneutralität bis 2050.